Lars-Erik Larsson: Orchesterwerke Vol. 2 (Symphonie Nr. 2 op. 17, Variationen für Orchester op. 50, Barococo - Suite für Orchester op. 64; Helsingborg Symphony Orchestra, Andrew Manze; 1 SACD cpo 777672-2; 04/2011 (69'53) – Rezension von Remy Franck
Der schwedische Komponist Lars-Erik Larsson (1908-1986) studierte u.a bei Alban Berg in Wien. Trotz einiger Versuche in der Zwölfton-Musik blieb er zeitlebens recht skeptisch, was die Neue Wiener Schule anbelangt. Das hört man in seiner Musik, die meistens im 19. Jahrhundert wurzelt oder sich neoklassisch gibt.
Volume 2 der Gesamteinspielung der Orchesterwerke bei cpo beginnt mit der Zweiten Symphonie, einem etwa halbstündigen, dreisätzigen Werk von großer Frische, in die sich auch Idyllisches und Pastorales mischt.
Die Orchester-Variationen op. 50 von 1962 sind in frei zwölftönigem Stil geschrieben, während die ‘Barococo-Suite’ op. 64 von 1973 sich durchaus humorvoll mit barocken Klängen amüsiert.
Andrew Manze und das Orchester aus Helsingborg setzen sich engagiert, wenn auch nicht immer auf höchstem Niveau für die Musik Larssons ein. Die Aufnahme ist, wie im Vol. 1, leicht mulmig, wenn das großbesetzte Orchester spielt. Wenn nicht alle Instrumente beteiligt sind, es das Klangbild angenehm transparent und sehr räumlich.