Diese CD wurde durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Sie hat offenbar nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Energie gebracht, denn der Eifer, mit dem sich die drei Musiker des ‘Monte Piano Trio’ (Francesco Sica, Violine, Claude Frochaux, Violoncello, Irina Botan, Klavier) in Shostakovichs frühes Klaviertrio Nr. 1 op. 8 stürzen, ist mitreißend, nicht zuletzt weil die drei gewaltige Kontraste schaffen und neben den explosiven Passagen die elegischen Momente des 12 Minuten-Stücks bezaubernd zum Ausdruck bringen.
Das 2008 in anderer Besetzung gegründete ‘Monte Piano Trio’ spielt danach Rachmaninovs ‘Trio Elégiaque’ und zeigt darin eine hohe Klangqualität und viel Gefühl, ehe sich die Musiker (zusammen mit Daniel Rowland) mit viel Energie Gustav Mahlers theatralisch-leidenschaftlichem Quartett hingeben.
Auch Nadia Boulangers ‘2 Pièces en trio’ sind, genau wie alle anderen Kompositionen dieses Programms, ein frühes Werk im Katalog der französischen Komponistin, das mit ‘D’un soir triste’ beginnt, etwas traurig und düster, aber sehr kantabel. Im Kontrast dazu ist ‘D’un matin de printemps’ sehr heiter und lichtvoll und gefällt hier sehr in der beschwingt-leichten Interpretation des kohäsionsstarken ‘Monte Piano Trio’.
Der Brite John Ireland schrieb seine Phantasie Trio a-moll im Alter von 27 Jahren. Es ist ein charmantes Werk, teilweise sehr reflektiv, meistens aber recht heiter und von außergewöhnlicher melodischer Fülle.
In their program of early works by composers from various countries, the very cohesive Monte Piano Trio shows a deep understanding of the music, so that the character of each piece is well defined.