Er förderte Opern in großem Stil und hatte für ihn ständig reservierte private Sitzplätze an mehreren bedeutenden Opern- und Festspielhäusern. Doch die Geldquelle, auf die viele Produzenten gesetzt hatten, versiegte, als der heute 76-jährige Opern-Mäzen Alberto Vilar 2008 wegen der Veruntreuung von Investorengeldern in der Höhe von 16,1 Millionen Euro zu neun Jahren Haft verurteilt wurde. Gestern konnte er das Gefängnis von Fort Dix im US-Bundesstaat New Jersey verlassen. Nach seiner Freilassung wurde er in ein sogenanntes ‘Halfway House’ gebracht. Diese privat geführten Einrichtungen des Gefängnissystems sollen der Resozialisierung dienen.
Vilar hatte Institutionen wie die ‘Carnegie Hall’, ‘Covent Garden’, ‘Wiener Staatsoper’, die ‘Met’ in New York, das Festspielhaus Baden-Baden, die Bayreuther und die Salzburger Festspiele jahrelang mit mehr als 180 Millionen Euro gefördert.