William Sterndale Bennett (1816-1875) war als Sänger, Geiger und Pianist ein Wunderkind und wurde im Verlauf seiner Karriere einer der führenden romantischen Komponisten Englands.
Er komponierte – meist sehr schnell – große Orchesterwerke, Klavierstücke, Lieder … In Deutschland wurde er in Mendelssohns Zirkel aufgenommen und freundete sich mit Schumann an. Die beiden viel bekannteren Deutschen bewunderten Bennetts Musik sehr. Seine kompositorische Tätigkeit wurde durch das Konzertieren, Dirigieren und Unterrichten stark eingeschränkt.
Von seinen sechs Klavierkonzerten spielt Howard Shelley die drei ersten. Auch wenn er darin seinen Vorbildern Mozart und Mendelssohn nacheifert, sind die drei Werke doch sehr charakteristisch und typisch für die frühe Romantik. Ausgezeichnet werden die drei Werke durch sehr originelle kompositorische Einfälle, auch wenn manchmal ein gewisser Leerlauf nicht ausbleibt.
Howard Shelley und das ‘BBC Scottish Symphony’ spielen diese von jugendlichem Drang überschäumenden Werke mit sprühender Leichtigkeit und farbig-frischen Texturen.