Zu Edward Elgars 160. Geburtstag am 2. Juni 2017, veröffentlicht Divine Art Elgars eigene Fassung für Soloklavier der ‘Enigma Variations’. Elspeth Wyllie interpretiert sie mit einem sehr klaren Klavierspiel, etwas nüchtern vielleicht und nicht kantabel genug. Die Miniaturen aus dem ‘Folio I’ des 1950 geborenen Briten Nicolas Sackmann gelingen der Pianistin ganz gut in ihrer charmanten Einfachheit.
In den übrigen Stücken ist die Pianistin, die sich einen Namen als Begleiterin gemacht hat, eine gute Partnerin der Cellistin Hetti Price in Kenneth Leightons schöner ‘Elegy’ und von Claire Overby in Edwin York Bowens ‘Flötensonate’ mit einem lyrischen Mittelsatz und einem sehr verspielten Allegro con fuoco als Finale.
Edmund Rubbras ‘Two Sonnets by William Alabaster’ beschließen das Programm, aber diese zwei diffizilen Stücke aufs Programm zu setzen, war kein guter Schachzug. Um diese Musik wirkungsvoll werden zu lassen, braucht es doch Interpreten von einem anderen Niveau….
Für die selten aufgenommene Klavierfassung der ‘Enigma Variations’ findet man eine musikalischere Interpretation mit Maria Garzón bei Heritage.
This basically interesting program could be much more attractive with a higher musical quality. There is a lot of clear and nice piano playing, but it clearly lacks personality. The chamber music pieces can be heard in more inspired performances.