Auch wenn die Mitglieder des ‘Acelga Quintetts’ – Hanna Mangold (Flöte), Sebastian Poyault (Oboe), Julius Kircher (Klarinette), Amanda Kleinbart (Horn) und Antonia Zimmermann (Fagott) – beruflich längst eigene Wege gehen, so ist die Verbindung, die sich während der Studienzeit geknüpft hat, mitnichten abgerissen. Hört man den fünf Musikern zu, spürt man geradezu die Lust am gemeinsamen Musizieren, die Freude, die ein gemeinsames Projekt immer wieder bereitet. An Projekten und Ideen mangelt es dem Quintett wahrlich nicht.
Für ihre erste CD haben sie das Thema ‘Bohème’ gewählt – die bewegten Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die die Welt geo-politisch und künstlerisch gewaltig umgekrempelt haben. Überdies haben fast alle vertretenen Komponisten auch böhmische Wurzeln, und so kommt das musikantische Element in den Interpretationen nicht zu kurz.
Das ‘Acelga Quintett’ findet für jede Komposition den individuellen Ton: mährische Rhythmen und jazzy Töne bei Pavel Haas, spätromantisches Repertoire bei Foerster in der Tradition der Quintette eines Reicha oder jugendliche Reminiszenzen im Spätwerk von Janacek.
Das intensive Miteinander, geprägt durch erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen, ist nicht zu überhören. Die Mischung und Ausbalancierung der unterschiedlichen Klangfarben, der Detailreichtum der einzelnen Partituren sind makellos.
This is a stimulating repertoire and with the keen advocacy of the Acelga Quintet it is well worth an agreeable listening.