Johann Ernst IV. von Sachsen-Weimar wurde nicht nur im Alter von 10 Jahren nach dem Tod seines Vaters 1707, nominell Herzog von Sachsen-Weimar, er verstarb selber sehr früh, erst 18-jährig an Krebs. Und er war ein äußerst begabter Komponist. Es sind von ihm u.a. acht Violinkonzerte erhalten, die kein anderer als Georg Philipp Telemann nach dem Tod Johann Ernsts veröffentlichte und die Johann Seb. Bach so sehr schätzte, dass er einige davon für Cembalo oder Orgel transkribierte. Zwei dieser Bearbeitungen sind auf dieser CD zu hören.
Die Konzerte in italienischem Stil werden vom ‘Ensemble Fürsten-Musik’ und der Violinistin Anne Schumann sehr rhetorisch gespielt. Ein exquisites Rubato und dynamische sowie farbliche Nuancen tragen dazu bei, die in nucleo expressive Musik des jungen Fürsten ohne Pathos zu beleben.