Tragisches Schicksal: Als Gabriel Dupont, der Liebling der französischen Musikkritik, 1914 im Alter von nur 36 Jahren starb, erhielt er bewegende Nachrufe. Dies hielt die Musikwelt jedoch nicht davon ab, ihn so schnell wie möglich zu vergessen und seine Musik in den großen Schubladen der Geheimakten verschwinden zu lassen.
Seinen Zyklus Les Heures Dolentes schrieb Dupont zunächst für Soloklavier, ehe er Teile davon orchestrierte. Das Werk entstand, als er gerade von einem ersten Schub von Tuberkulose genesen war. Dem entsprechend ist der Zyklus mit 14 Miniaturen, abgesehen vom Satz ‘Les enfants jouent dans le jardin’ (Die Kinder spielen im Garten), ein melancholisches und schwermütiges Werk.
Giuseppe Taccogna spielt die phantasievolle Musik sehr zufriedenstellend und stilvoll, ohne den düsteren Charakter zu sehr zu betonen.
Die Klangqualität ist sehr gut. Die Aufnahme wurde im Studio gemacht und ist sehr präsent und direkt, ohne trocken zu wirken.
Tragic fate: when Gabriel Dupont, the darling of French music critics, died in 1914 at the age of only 36, he received moving obituaries. However, this did not stop the music world from forgetting him as soon as possible and letting his music disappear into the large drawers of secret files.
Dupont first wrote his cycle Les Heures Dolentes for solo piano before orchestrating parts of it. The work was written when he had just recovered from a first bout of tuberculosis. Accordingly, the cycle of 14 miniatures, apart from the movement ‘Les enfants jouent dans le jardin’ (The children play in the garden), is a melancholy and partly somber work.
Giuseppe Taccogna plays the imaginative music very satisfactorily and stylishly, without overemphasizing the somber character.
The sound quality is very good. The recording was made in the studio and is very present and direct without being dry.