Das historische Theater an der Wien, im Besitz der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Bühnen der österreichischen Hauptstadt. Seit dem Frühjahr 2022 laufen die Arbeiten für eine Generalsanierung und Modernisierung dieses ältesten Opernhauses der Stadt und einstigen Wirkungsstätte von Leuten wie Schikaneder, Beethoven, Offenbach, Nestroy, Strauß und Lehár.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die Verbesserung der baulichen Substanz und der Haustechnik, die Renovierung des Vorder- und Hinterhauses, die Öffnung des Hauses zum Naschmarkt hin sowie die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone in der Millöckergasse. Die Sanierung der Fassadenflächen erfolgt in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Eine dringend notwendige Sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung ist nötig. Eine komplette Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kaltwasser- und Warmwasserinstallationen sind projektiert. Der Umbau wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. Das Haus ist nun für zwei Saisonen geschlossen. Während dieser Zeit bespielt das Theater die Halle E im MuseumsQuartier. Die Wiedereröffnung des Hauses ist für Herbst 2024 geplant.
Die Generalsanierung begreift aktuell die letzten Abbruch- und Demontagearbeiten. Parallel wurde bereits mit statischen Maßnahmen sowie Rohbauarbeiten begonnen. Die Fundamentierungsarbeiten im Bereich des Orchestergrabens werden derzeit ebenfalls durchgeführt und feuchte Bereiche der Untergeschosse werden trockengelegt.
Danach folgen Ausbau, Bühnenmaschinerie, Audio-, Video-, Medien- und Inspizienten-Technik und Bühnenbeleuchtung. Der Theatersaal soll in seinem Erscheinen auf den Zustand in den 1980er Jahren zurückgeführt werden.