Auf BR-Klassik hat der lettische Geiger Gidon Kremer Kritik an der derzeitigen Krimpolitik Russlands geübt. Er könne « diese Massenhysterie und dieses Massenlügen einfach nicht ertragen », so Gidon Kremer. « Was Russland der Welt antut, mit all dem bin ich überhaupt nicht auf Du. Es befremdet mich, es strengt mich an, weil ich merke, in welchem Maße ich ein Andersdenkender bin. »
Sein Verhältnis zu Russland sei sehr komplex, betonte der Geiger weiter in dem BR-Interview. Er sei mit 18 Jahren ans Moskauer Konservatorium gegangen und habe 15 Jahre in Moskau gelebt: « Ich habe sehr viele russische Freunde, viele Komponisten, Interpreten. Die russische Kultur bedeutet mir einfach sehr viel. » Die derzeitige Situation mache es ihm allerdings schwer, das Land, mit dem er sehr verhaftet sei, in der heutigen Form zu akzeptieren.