‘To Russia With Love’ nennt sich ein Konzert, das der Geiger Gidon Kremer am 7. Oktober im Berliner Konzerthaus organisiert. Er will damit auf die desolate Situation der Menschenrechte in Russland aufmerksam machen, wo, wie Kremer in einem Interview mit der Zeitung ‘Die Welt’ sagte, « immer mehr normale Freiheiten, etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung oder die Kunstfreiheit, eingeschränkt werden. Ähnlich wie in Zeiten der Sowjetunion, nur natürlich mit anderen Mitteln und weniger drastisch als in der Stalinzeit. » Gemeinsam mit der Kremerata Baltica und Gidon Kremer werden Martha Argerich, Daniel Barenboim, Khatia Buniatishvili, Nicolas Altstaedt und andere bei diesem Konzert mitmachen.
Für Musiker, die sich mit dem Regime in Moskau verbünden, habe er kein Verständnis, sagte Kremer in dem Interview: « Was solche Leute tun, könnte ich nicht tun und würde es auch nicht tun. Sie nennen ihre Haltung Patriotismus. Für mich hat das mehr mit Opportunismus zu tun und verfolgt das Ziel, eigene Interessen zu wahren. »