Puccinis Messe ist ein Werk, mit dem es so manche Dirigenten schwer tun: sie machen entweder Oper daraus oder eine heroisch-brillante Vokalmusik, die dem Werk nicht gerecht wird und es unförmig werden lässt. Gustavo Gimeno dirigiert das Werk mit durchaus passender Schlichtheit, sehr geschmeidig, mit warmem, farbigem Klang, der alles Grelle vermeidet und den Lyrismus auskostet, ohne die Messe opernhaft werden zu lassen.
Das Orchester und der Chor folgen dem Dirigenten mit viel Hingabe in diesem ehrlich musikalischen Schwingen, das Puccinis nicht einfach zu gestaltende Musik formschön, ausgeglichen und in sich schlüssig werden lässt. Die beiden Solisten fügen sich gut ins Ensemble ein.
Sehr schön und prachtvoll musiziert werden auch die Orchesterstücke.
Puccini’s Mass is a work that many conductors have a hard time with: they either make opera out of it or a heroic-brilliant vocal music that does not do justice to the work and leaves it ill-shaped. Gustavo Gimeno conducts the work with quite appropriate simplicity, very smoothly, with a warm, colorful sound that avoids anything garish and savors the lyricism without letting the mass become operatic.
The orchestra and the choir follow the conductor with much devotion in this honest and fine interpretation, which makes Puccini’s not easy music well-formed, balanced and coherent. The two soloists fit well into the ensemble.
The orchestral pieces are also beautifully and splendidly performed.