In Dresden gibt es die sogenannte Gläserne Manufaktur, in welcher der Besucher durch die transparenten Glaswände genau verfolgen kann, wie Autos gebaut werden. Doch die Staatskapelle Dresden würde diese Fabrik niemals als Vorbild für eine Strauss-Interpretation nehmen. Was Mikko Franck und das Philharmonische Orchester von Radio France mit der Strauss-Burleske machen, ist gläsern, schlank, kühl und schnittig. Nelson Goerner versucht zwar hin und wieder etwas Wärme hineinzubringen, doch es will ihm nicht richtig gelingen.
Auch die Tondichtung Tod und Verklärung gelingt dem Finnen und den Franzosen nicht gut. Sie haben das Material nicht gegart und es klingt entsprechend roh. Da wird so Vieles überspielt, so viele Chancen für eine packende Rhetorik werden achtlos vorbeiziehen lassen.
Die Serenade op. 7 klingt grell und kühl, als sei sie an einem Morgen bei starken Minustemperaturen aufgenommen worden. Auch fehlt es ihr an Kantabilität und allem, was für eine Serenade charakteristisch ist.
In Dresden, there is the so-called Gläserne Manufaktur, a transparent car plant where the visitor is able to discover how the modern automotive industry works. But the Staatskapelle Dresden would never take this as a model for a Strauss interpretation. What Mikko Franck and the Philharmonic Orchestra of Radio France do with the Strauss Burlesque is glassy, slim, cool and sleek. Nelson Goerner tries to inject some warmth now and then, but without much success.
In the tone poem Death and Transfiguration the Finnish conductor and the French orchestra are not convincing either. They have not cooked the material and it sounds correspondingly raw. So much is overplayed, so many opportunities for gripping rhetoric are carelessly passed by.
The Serenade op. 7 sounds garish and chilly, as if it had been recorded on a morning with severe cold temperatures. It also lacks cantabile and everything characteristic of a serenade.