Zwei besonders klangprächtige Werke vereint Howard Arman, Künstlerischer Leiter des BR-Chores von 2016 bis 2022 auf dieser Aufnahme, die Krönungsmesse und die Vesperae solennes de Dominica.
In der Live-Aufnahme eines Konzertes, das am 21. Mai 2022 im Herkulessaal der Münchner Residenz stattgefunden hat, werden zwei weitere Kompositionen zwischen die Sätze der Krönungsmesse eingewoben. Es sind dies die Epistelsonate KV 329 und das Offertorium Alma Dei creatoris KV 277. Solche Praktiken waren zu Mozarts Zeit in Gottesdiensten üblich.
Howard Arman gibt der Musik Größe und Würde. Ihm ging es, wie das Resultat zeigt, nicht um Klangrecherche, nicht um ein Maximum an Vitalität. Er forciert nirgends, achtet auf einen möglichst natürlichen Fluss der Musik, auf ausgewogene Tempi, auf einen homogenen Klang, auf eine gute Balance und eine insgesamt hohe Spielkultur.
Das Solistenquartett zeichnet sich durch eine hervorragende Homogenität aus.
Doch am Ende denke ich dann doch an die Aufnahme von Ton Koopman, der mit kräftigen Akzenten arbeitet, mit bewundernswerter Inbrunst…
Howard Arman, Artistic Director of the BR Choir from 2016 to 2022, combines two particularly sonorous works on this recording, the Coronation Mass and the Vesperae solennes de Dominica.
In this live recording of a concert that took place on May 21, 2022, in the Herkulessaal of the Munich Residenz, two additional compositions are woven between the movements of the Coronation Mass. These are the Epistle Sonata K. 329 and the Offertorium Alma Dei creatoris K. 277. Such practices were common in Mozart’s time in church services.
Howard Arman gives the music grandeur and dignity. He was not concerned, as the result shows, with sound research, nor with maximum vitality. He does not force anywhere, pays attention to the most natural flow of the music, to balanced tempi, to a homogeneous sound, to a good balance and an overall high playing culture.
The soloist quartet excels in homogeneity.
But in the end, I think of the recording by Ton Koopman, who works with strong accents, with admirable fervor….