Robert Groslot, einer der einfallsreichsten und produktivsten belgischen Komponisten, dirigiert drei Konzerte. Das erste, das Klarinettenkonzert op. 124, wechselt zwischen ruhigen und schnellen, teilweise sehr virtuosen und gar frenetischen Passagen und prägt sich einem als ungemein brillantes Stück ein.
Das erste Klavierkonzert von 2010 beginnt sehr unruhig und drängend. Die Musik mündet dann in eine ruhigere Phase, aber das Orchester kommentiert als wolle eine Schar Tiere den Pianisten aufscheuchen, was auch gelingt, denn bald wird die Musik wieder rhythmischer, und alle hetzen vorwärts. Und auch wenn vorübergehend etwas Ruhe einkehrt, bleibt die unruhige Stimmung in einem sehr atmosphärischen und originellen Konzert.
Das Zweite Klavierkonzert beginnt ruhig und wird dann, wild herausfahrend, hoch virtuos, um einer weiteren verträumten und geradezu paradiesischen Passage das Feld zu überlassen, ehe ein schelmisches Dialogieren zwischen Soloklavier und Orchester die Musik wieder rhythmischer und zunehmend opulenter werden lässt und beim gespannt zuhörenden Hörer bleibende Eindrücke hinterlässt
Exzellente Interpretationen unter der Leitung des Komponisten, hervorragende Solisten und eine gute Tonaufnahme machen dieses neue Groslot-Album sehr attraktiv.
Robert Groslot, one of the most imaginative and productive Belgian composers, conducts three concertos. The first, the Clarinet Concerto op. 124, alternates between calm and fast, sometimes very virtuosic and even frenetic passages and impresses itself on the listener as an incredibly brilliant piece.
The first piano concerto from 2010 begins very restlessly and urgently. The music then leads into a calmer phase, but the orchestra comments as if a flock of animals is trying to scare the pianist, which is successful, as the music soon becomes more rhythmic again and everyone rushes forward. And even if there is a temporary lull, the restless mood remains in a very atmospheric and original concerto.
The Second Piano Concerto begins calmly and then becomes highly virtuosic, wildly driving out, to leave the field to another dreamy and almost paradisiacal passage, before a mischievous dialog between solo piano and orchestra makes the music more rhythmic and increasingly opulent again, leaving lasting impressions on the eagerly listening listener
Excellent interpretations under the direction of the composer, outstanding soloists and a good sound recording make this new Groslot album very attractive.