Ohne unmittelbare Hilfe des Hamburger Senats  stehen die Hamburger Symphoniker vor Insolvenz. Trotz gestiegener Zuschüsse ist ein Defizit von über 1,3 Millionen Euro aufgelaufen. Nach einer bereits 2008 erfolgten Entschuldung erwartet das Orchester jetzt eine weitere Finanzspritze von 1,7 Millionen Euro. 

Die Gründe dafür sind vielfältig. Die ‘Grüne Bürgerschaftsfraktion’ schreibt dazu: « So hat der SPD-Senat die noch unter schwarz-grün beschlossenen Erhöhungen nur zur Hälfte für das Orchester verwendet. Die Symphoniker wurden mit der Verpflichtung aus dem neuen A-Orchestertarifvertrag völlig allein gelassen. Die Quittung bekommt der SPD-Senat jetzt in Form des Defizits. Hinzu kommen noch rückläufige Einnahmen bei Spielverpflichtungen und die fehlenden Einnahmen aus dem Engagement bei den Eutiner Festspielen. Aus diesem Grund fordert Christa Goetsch, kulturpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: « Die Entschuldung ist bereits die zweite innerhalb kurzer Zeit. Dennoch ist sie richtig. Wer die Musikstadt will, braucht ein städtisches Symphonieorchester jenseits von Oper und Rundfunk. Eine Entschuldung und die kurze Leine für den Intendanten werden jedoch nicht reichen, um das Orchester zukunftsfähig zu machen. Das nächste Defizit ist programmiert. »

 

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