Jesus Guridi wurde 1886 in Vitoria-Gasteiz geboren, der baskischen Hauptstadt, die in einem Hochtal liegt, umgeben von Bergen, von denen die baskische Musik widerhallt, da Singen und Musikmachen ja die beliebteste Freizeitbeschäftigung dieser Region ist. Auch Guridi, in einer Musikerfamilie zu Welt gekommen, war von jüngsten Jahren an musikinfiziert. Als er 18 war, besuchte er die Schola Cantorum in Paris, in der einer seiner Lehrer Vincent d’Indy war. Ab 1940 arbeitete er für das ‘Real Conservatorio Superior de Música’ in Madrid und wurde schließlich dessen Direktor. Er starb 1961 in der spanischen Hauptstadt, aber trotz seiner langen Jahre dort holte er seine Inspiration aus der baskischen Folklore.
Das spanisch-französisch-kanadische Breton Quartett, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die spanische Quartettmusik wieder zum Leben zu erwecken, spielt die beiden Streichquartette Guridis, die 1933 und 1949 entstanden. Mit ihrer reichen Melodik, ihrem prägnanten Lyrismus und ihren tänzerischen Rhythmen zeigen sie deutlich ihre Verwurzelung in der Volksmusik. Das erste Quartett ist noch dem spätromantischen Stil verpflichtet, während das zweite charakteristischer und zukunftsweisender klingt. Auf ein meisterhaft einfallsreiches, verspieltes Allegro Moderato folgt ein ebenso lyrisches wie leidenschaftliches und tief berührendes Adagio sostenuto, während die beiden letzten Sätze vor Lebenslust sprühende Musik enthalten.
Das Breton Quartet spielt diese beiden Stücke mit viel Engagement und einer Gestaltungsphantasie, die den beiden Werken ganz gewiss vollauf gerecht wird. Wer Streichquartette mag, sollte an Guridi nicht achtlos vorbeigehen.
The intense and captivating performances of both of Jesus Guridi’s String Quartets by the Bretons make this CD a striking discovery of real masterworks.
Aucun amateur de musique de chambre n’aura la moindre excuse de ne pas connaître ce CD qui, sans faute, le fera succomber aux charmes des deux quatuors du Basque Jesus Guridi. Les interprétations du Quatuor Breton sont dune grande intensité et constituent un plaidoyer vainqueur pour cette musique trop peu connue.