Wir haben uns schon mehrmals mit Ingrid Jacobys Mozart auseinandergesetzt und auf das hohe Niveau der Interpretationen hingewiesen. Diese neuen Aufnahmen Nr. 1, 17 & 20 machen da keine Ausnahme.
Die amerikanische Pianistin setzt auf einen klanglich raffinierten Mozart mit einer perfekten Balance zwischen Poesie und Virtuosität. Die Ausgeglichenheit, mit der sie die drei die Konzerte ausleuchtet, ist faszinierend, und man denkt beglückt an frühere Aufnahmen mit einer Annie Fischer oder einer Clara Haskil zurück.
Sicher, dieser Mozart ist und bleibt konventionell; er erfreut uns aber durch eine hohe Musikalität und ein sehr lyrisches Grundkonzept.
Neville Marriner ist für die Pianistin ein sicherer und harmonisch mit agierender Begleiter, auch wenn mir an einigen Stellen das Spiel der ‘Academy of St. Martin in the Fields’ nicht ganz so sauber vorkommt, wie man das gewöhnt ist.