Hugo Reyne, seine Solisten und die ‘Simphonie du Marais’ legen Rameaus 1736 fertig gestelltes ‘Ballet héroïque Les Indes galantes’ in seiner kompletten Originalfassung vor. Das ist sicher ein Verkaufsargument, auch wenn so mancher Musikfreund sich mit kürzeren Fassungen oder Auszügen begnügen kann. Und von der musikalischen Qualität her ziehe ich in jedem Fall William Christies Einspielung bei Harmonia Mundi vor, und das nicht so sehr wegen des Orchesters, sondern wegen Chor und Solisten, die in Reynes Aufnahme, 2013 live im Wiener Konzerthaus gemacht, eindeutig die schwachen Elemente darstellen.
Einiges davon wird von der spannungsvollen und vitalen Leitung des Dirigenten wieder wettgemacht, aber wer mehr sucht als eine rhythmisch prägnante Darstellung und dem Gesang eine Priorität einräumt, wird bei Christie gewiss mehr Genugtuung finden.
It’s hard not to give William Christie’s recording the preference when you hear the rather weak soloists and choir in this new recoding by Hugo Reyne, so invigorating his conducting might be.