Nach seiner Grieg-Moszkowski-CD setzt Joseph Moog seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Deutschen Radiophilharmonie und Nicholas Milton fort. Der junge Pianist, mehrfach bei den ‘International Classical Music Awards’ ausgezeichnet, scheint ein Faible für das romantische Repertoire zu haben.
Diesmal hat er sich das gewaltige Zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms vorgenommen. Allein aufgrund seiner symphonischen Dimensionen gehört das Werk zu den schwierigsten und anspruchsvollsten in der Literatur.
Joseph Moog bringt es dennoch fertig, die Brahms-Partitur nicht wie ein Schwergewicht wirken zu lassen. Dank seiner filigranen Virtuosität bleibt alles klar, rhetorisch nachvollziehbar.
Gerade dadurch leuchtet Brahms’ Musik hier in besonders herber Schönheit – kraftvoll, wuchtig, manchmal sogar deftig, getragen von einem brillanten Klang.
Einen schönen Kontrapunkt setzt der Pianist im lyrischen Andante, dem ein romantisches Mysterium innewohnt, verschlungene Pfade, auf denen man stets auf die geringste Regung horcht.
Die Deutsche Radiophilharmonie ist Joseph Moog ein zuverlässiger Partner. Nicholas Milton lässt das Orchester schneidig und satt musizieren.
Persuasively accomplished performances by Joseph Moog and the Deutsche Radio Philharmonie. The Brahms Concerto music is well served by an austere beauty.
Eine andere Kritik gibt es hier.