Antonin Dvorak: Legenden op. 59; Maurice Ravel: Rapsodie Espagnole; Ani & Nia Sulkhanishvili, Klavierduo; 1 CD Oehms Classics OC 1852 CD; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 09/2016 (55') – Rezension von Remy Franck

Beim 64. Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2015 haben die beiden Schwestern Ani & Nia Sulkhanishvili den zweiten Platz belegt. Die georgischen Zwillinge präsentieren sich hier mit einem anspruchsvollen Programm, in dem sie einen sehr hohen Grad an gestalterischer Kohärenz zeigen.

Es gibt ja etliche gute Zwillingsduos, jedoch scheint mir dieses hier besonders einheitlich zu funktionieren.

Die Dvorak-Legenden werden wirklich aus einem Geist heraus sehr stimmungsvoll musiziert. Das Highlight aber ist die Ravel-Rhapsodie, die mit einem spannend-mysteriösen ‘Prélude’ beginnt und via ‘Malaguena’ (rhythmisch sehr flexibel) und der ‘Habanera’ zu einer erregt funkelnden ‘Feria’ führt.

In an ambitious program, Georgian Duo Sulkhanishvili leaves an impression of absolute coherence in rhetoric and atmospheric performances. With a mysterious Prelude and a sparkling Feria Ravel’s Rhapsody is especially delightful.

 

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