
Händel komponierte sein Oratorium La Resurrezione 1707 in Rom, wo er sich nach einem ersten Versuch mit diesem Werk zum zweiten Mal mit der Gattung des Oratoriums befasste und gleich ein brillantes Meisterwerk ablieferte, eine Art Opernersatz, weil die Oper ja auf päpstlichen Erlass in der Fastenzeit verboten war.
Das Libretto, beklagt den Tod Christi in einer Auseinandersetzung zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen. Das Libretto inspirierte den jungen Händel zu einer reichhaltigen und ausdrucksstarken Musik.
Neben der Maddalena (Sopran) gibt es vier weitere Figuren. Zwei jenseitige, ein Engel (Sopran) und Luzifer, der gefallene Engel (Bass), debattieren über die Bedeutung des Todes Christi. Maddalena (Sopran) und ihre Freunde Maria Kleophas (Alt) und Johannes der Evangelist (Tenor), diesseitige Anhänger Christi. La Resurrezione hat eine gute dramatische Kohärenz und jede Menge spannender und oft hoch brillanter Musik für extrem virtuose Arien, aber auch wunderbar orchestrierte ruhigere Passagen.
Das Händelfestpielorchester unter der Leitung von Attilio Cremonesi spielt aufgrund eines vom Dirigenten erstellten, akribisch recherchierten Materials.
Der Klang ist detailreich und packend dramatisch.
Das homogene Solistenensemble entspricht ganz dem hohen Niveau der Aufführung, so dass sich diese Produktion ohne zu verblassen neben die guten Einspielungen stellen kann, die es von diesem Oratorium gibt.
Handel composed his oratorio La Resurrezione in Rome in 1707, where he tackled the oratorio genre for the second time after a first attempt, and immediately delivered a brilliant masterpiece, a kind of opera substitute, as opera was banned by papal decree during Lent.
The libretto laments the death of Christ in a confrontation between believers and unbelievers. The libretto inspired the young Handel to write rich and expressive music.
In addition to Maddalena (soprano), there are four other characters. Two otherworldly figures, an angel (soprano) and Lucifer, the fallen angel (bass), debate the meaning of Christ’s death. Maddalena (soprano) and her friends Mary Cleophas (alto) and John the Evangelist (tenor), followers of Christ in this world. La Resurrezione has a good dramatic coherence and a lot of exciting and often highly brilliant music for extremely virtuoso arias as well as beautifully orchestrated quieter passages.
The Handel Festival Orchestra, conducted by Attilio Cremonesi, plays from meticulously researched material prepared by the conductor.
The sound is rich in detail and grippingly dramatic.
The homogeneous ensemble of soloists fully matches the high standard of the performance, so that this production can easily stand alongside the fine recordings of this oratorio.