Die 1898 mit Enrico Caruso and Gemma Bellincioni uraufgeführte Oper ‘Fedora’ ist hier in einer traditionellen und zeitgemäßen, in der Personenregie allerdings eher banalen Aufführung aus dem ‘Teatro San Carlo’ in Genua zu sehen. Sie ist vor allem als eine Hommage an die im August 2016 allzu jung verstorbene Daniela Dessi zu sehen.
Dessi meistert die Rolle sehr gut, mit kraftvoller und recht sicher geführter Stimme, während ihr Ehemann Fabio Armiliato ihren Liebhaber Loris ziemlich angestrengt und nicht sehr intonationssicher singt.
Die Nebenrollen sind sehr ungleich besetzt, und reichen von gut (Daria Kovalenko als Olga, Roberto Maietta) bis sehr schlecht (Alfonso Antoniozzi als De Siriex, Margherita Rotondi als Dimitri).
Der junge italienische Dirigent Valerio Galli inspiriert das technisch unzulängliche Orchester zu einem atmosphärischen Spiel.