Der italienische Komponist Ildebrando Pizzetti wurde 1880 in Parma geboren und starb 1968 in Rom. Als Kompositionslehrer und Konservatoriumsdirektor zunächst in Florenz. dann in Mailand, sowie, ab 1936, als Lehrer an der ‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia’ in Rom war er in Italien einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit und gilt neben Alfredo Casella und Gian Francesco Malipiero als Begründer der modernen italienischen Musik. Er bemühte sich u.a., symphonische Musik zu schreiben, die in Italien so gut wie nicht existierte.
Pizzettis Symphonie A-Dur entstand 1940 und ist im weitesten Sinne ein spätromantisches und ab dem ersten Höreindruck ein zweifellos bedeutsames Werk. Davon ist wohl auch der britisch-italienische Dirigent Damian Iorio überzeugt, der die Symphonie vorzüglich dirigiert. Die Musik ist farbig, stimmungsvoll und während den 43 Minuten, die sie dauert, kontinuierlich eloquent und spannend.
Das Harfenkonzert ist als Stück am Anfang etwas schwächer, entwickelt dann aber im zweiten Teil des ersten Satzes schöne Stimmungen, die auch im Andante andauern und von Margherita Bassani sowie dem Nationalen RAI-Orchester sehr gut zur Geltung gebracht werden. Der letzte Satz ist dann wieder etwas unverbindlicher.
Im Großen und Ganzen ist dies aber eine durchaus interessante und sicherlich wichtige CD, weil die Symphonie gegenwärtig in keiner anderen Einspielung zur Verfügung steht.