Der 1931 in Hamburg geborene deutsche Hornist Gerd Seifert verstarb am 28. Februar in Berlin, wie jetzt erst bekannt wurde. Gerd Seifert kam verhältnismäßig spät zum Horn, im Alter von zwölf Jahren, und debütierte bereits drei Jahre später als Solist im 1. Hornkonzert von Richard Strauss. Mit 17 Jahren wurde er Solo-Hornist beim Städtischen Orchester Düsseldorf, wo er bis 1964 blieb.
Von 1964 bis 1996 war Seifert Solo-Hornist bei den Berliner Philharmonikern. 1969 spielte er mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan die Hornkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart ein. Er war ab 1961 Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.
Von 1970 bis 2003 unterrichtete Gerd Seifert an der Universität der Künste Berlin und an der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Nach seiner Pensionierung spielte er von 2005 bis 2006 als Solohornist im Orchester des ‘Gran Liceo’ in Barcelona und als Ehrensolohornist im ‘Singapore Symphony’.