Zwischen zwei Chemo-Zyklen zur Behandlung seiner Hirntumors nahm der sibirische Bariton Dmitri Hvorostovsky dieses Programm mit russischen Arien und Szenen auf, darunter als besonderen Leckerbissen die selten zu hörende, fast halbstündige Schlussszene aus Rubinsteins ‘Der Dämon’.
Hvorostovsky ist bekannt wegen seiner auf sicherem Atem voll kontrolliert geführter Stimme. In diesem Programm kommt das bestens zum Tragen. Stimmlich souverän singt er mit dramatischer Kraft und gestalterischem Einfühlungsvermögen. Unter seinen Gesangspartnern sticht Asmik Grigorian heraus, die im ‘Dämon’ stimmlich und darstellerisch eine sehr gute Tamara abgibt.
Für das entsprechende Drama im Orchester sorgt Constantine Orbelian. Die Tonaufnahme ist ebenfalls von guter Qualität.