Zwei Werke im Original von Paganini sowie drei in Bearbeitungen von Fritz Kreisler, dazu Kompositionen von Milstein sowie des Luxemburgers Alaxander Müllenbach, die sich Themen von Paganini als Grundlage genommen haben und sozusagen als Ausreißer in diesem virtuosen Kontext die Teufelstrillersonate von Tartini, dieses Universum hat sich der Geiger Benjamin Schmid vorgenommen. Als Begleitung hat er, soweit erforderlich, zwei Pianistinnen, für die ‘Variationen auf Cenerentola’ Ariane Haering, im übrigen Lisa Smirnova.
Benjamin Schmid hat ausgehend von Wettbewerbserfolgen eine internationale Karriere als klassischer Interpret und Jazzmusiker verfolgt. Dabei hat Paganini ihn wie wohl viele Geiger als Innovator und auch mit mystischen Geschichten umgebenes Geniebild ihn immer inspiriert, so dass für ihn die Beschäftigung zwingend war. Dass er das Technische und Virtuose beherrscht, ist keine Frage. Und dass er bei einer solchen Zuwendung über das rein zirzensische hinaus auch die musikalischen Aussagen der Werke freilegt und in seinen Interpretationen freilegt, kann kaum wundern. Dass er dabei die Bearbeitungen von Kreisler, die die Artistik nochmals steigern und mit den beiden ebenso wahnwitzigen jüngeren Werken kombiniert, ist dann auch kein Wunder mehr.