Vor einem Jahr hatte das aus Kanada stammende Eybler Quartet bereits die ersten drei Werke der Quartette aus der gemeinsamen Opus-Nummer 18 von Beethoven vorgelegt. Nunmehr komplettieren sie die Reihe mit den drei folgenden Werken.
Wie schon zuvor gehen sie von den zahlreichen Spielanweisungen aus, die man sieht, wenn man von Beethoven die Urtexte heranzieht. Das fängt damit an, dass sie sich an die schnellen Tempoangaben des Komponisten halten. Dadurch werden die Interpretationen rasant und mitunter sogar ein wenig forsch. Sie setzen ihre Sicht der Dinge sowohl interpretatorisch als auch technisch genauso fort, wie sie sie mit den ersten drei Werken angefangen haben. Insofern darf man trotz des zeitlichen Abstandes zur früheren Einspielung von einem einheitlichen Ansatz sprechen.
Damit fügt das Eybler Quartett den Aufnahmen der Beethoven-Quarttete eine weitere persönliche Sicht auf historischen Instrumenten mit informierter Lesart zu, die das Drängende und Moderne der Tonsprache auslotet.