Dualita; Olivier Messiaen: Regard du Père; Silas Bassa: Kleinstücke + Santa Fe + Réminiscence + Eternità + Into the Rush; Philip Glass: Etudes No. 9, 12 &16; Luciano Berio: Wasserklavier; William Duckworth: Times Curve Prelude No. 17; Henryk Gorecki: Sonata No. 1, Op. 6; Maurice Ravel: Le Gibet; J.S. Bach: Praeludium Nor. 22 BWV 867; Marlos Nobre: Tango; Silas Bassa Klavier; 1 CD Paraty 817235; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 17/11/2017 (76'38) – Rezension von Remy Franck

‘Dualita’ ist die Zusammenstellung von 16 Kompositionen, von denen die 1. Sonate von Henryk Gorecki das längste Werk ist, sich aber mit drei Sätzen nahtlos in die Folge der übrigen Miniaturen einreiht. ‘Dualita’ erkundet die Wirkung von Gegensätzen und Komplementarität.

Sie ergibt sich aus dem Wechsel von motorischen, kreisenden und perkussiven Stücken, die das Programm antreiben, sowie ruhiger, reflektiver Musik, die aber dennoch auch höchst beunruhigend sein kann. Dabei erlauben es die kurzen eigenen Werke dem argentinischen Pianisten und Komponisten, sich auf gleicher Augenhöhe mit seinen bekannten Kollegen zu bewegen.

Die vielfach präsente Motorik bringt Silas Bassa aber nicht dazu, in starre Bewegungsmuster zu verfallen. Er zeigte eine gute Kontrolle über kleinste Nuancen, was den Fluss der Musik belebt und spannend macht. Und so ist denn Silas Bassa mit seiner zweiten CD (die erste hieß ‘Oscillations‘) wiederum eine interessante Veröffentlichung geglückt.

In this series of miniatures, Argentinian pianist Silas Bassa explores the duality of motoric and relaxed music. In his own pieces he is on an equal footing with the other composers. His finely nuanced and lively playing makes this a rewarding CD.

 

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