Kein Zweifel: der Enthusiasmus, mit dem Thomas Albertus Irnberger den ersten Satz des Beethoven-Konzerts angeht, ist infektiös. Der Funke springt auf das Orchester über, das unter James Judds forscher Leitung sehr kraftvoll mit agiert.
Das nachfolgende Larghetto wird mit sehr langsamem Tempo zerbrechlich zart, während das Rondo durch seine verspielte Leichtigkeit gefällt. Irnbergers Violinspiel ist in allen drei Sätzen ungemein reich und detailreich.
Auch in den beiden Romanzen beherrscht der Solist sein Instrument bis in kleinste Detail. Perfektion in der Intonation, eine ausgeklügelte Dynamik und viel Raffinement bringen die Musik empfindsam und bisweilen regelrecht schwelgerisch zum Ausdruck. Das Orchester ist absolut transparent und in lebendigem Dialog mit dem Solisten.
Eine insgesamt solide Aufführung des Tripelkonzerts lässt besonders im Mittelsatz und im Finale durch die spontanen Gespräche zwischen den Soloinstrumenten aufhorchen.