Walter Braunfels (1882–1954), von den Nazis mit einem Aufführungsverbot in die innere Emigration getrieben, fand nach dem Krieg keinen Anschluss an das Musikleben seiner Zeit. In Schallplattenkatalogen ist sein Werk nur spärlich vertreten. Doch, obwohl seine Werke nie den Sprung ins große Repertoire geschafft haben, sind sie mehr als hörenswert.
Das gilt auch für das Programm dieser CD, das sehr stimmungsvoll mit dem Vorspiel und ‘Prolog der Nachtigall’ beginnt. Valentina Farcas ist bezaubernd!
Mein Interesse an den Hölderlin-Gesängen und an ‘Auf ein Soldatengrab’ wird erheblich durch die Stimme von Michael Volle beeinträchtigt, der nicht überzeugend gestaltet und stimmlich unfrei mit einem wirklich störenden Vibrato die drei Stücke in den Sand setzt. Gepresste Töne und Intonationsprobleme sind weitere Negativa, die zu Buche schlagen.
Da sind wir mit Klaus Florian Vogt in ‘Abschied vom Walde’ schon in einer anderen Liga.
Die ‘Don-Giovanni-Phantasmagorie’ über die ‘Champagner-Arie’ aus Mozarts Oper beschließt das Programm in einer guten und lebendigen Interpretation.
Here we have an interesting program with music which one definitely should know, and most of the performances are attractive, the exception being Michael Volle’s singing which has too much vibrato.