1916 von der Sängerin Lili Lehmann begründet, ist die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum heute einer der wichtigsten Veranstalter von Meisterkursen in Europa. Auch für diesen Sommer hat sich der luxemburgische Komponist Alexander Müllenbach in seiner Eigenschaft als Direktor der Sommerakademie bemüht, eine große Anzahl von Meisterklassen mit weltweit bekannten Lehrern sowie ein möglichst attraktives Rahmenprogramm aus Konzerten und Seminaren anzubieten. Die Organisatoren erwarten die Einschreibung von mehreren Hundert Studenten aus 65 Ländern.
Müllenbach: « Als ersten Schwerpunkt werden wir auf große Nachfrage hin ein Thema wieder aufgreifen, dem wir schon 2009 mehrere Beiträge gewidmet hatten: ‘Humor, Scherz, Ironie in der Musik’. Diesbezüglich haben wir einen Internationalen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben. Die von einer hochkarätigen Jury unter dem Vorsitz von Kurt Schwertsik fürs Finale ausgewählten Werke werden im Rahmen eines Solitärkonzertes vom Ensemble Acrobat uraufgeführt und mit Geldpreisen ausgezeichnet. Bei dieser Gelegenheit gibt es als Sonder-Highlight eine Uraufführung des berühmten Georg Kreisler: das Untergangssextett, sein letztes Werk. »
Als Composer in Residence wird Kurt Schwertsik, gewissermaßen ein Altmeister des Humors, die Meisterklasse für Komposition leiten. Als zweiter Schwerpunkt werden mehrere wichtige Geburtstagskinder von 2013 in den Programmen mit Werken vertreten sein. Neben Verdi und Wagner sind das Charles-Valentin Alkan, Benjamin Britten, Paul Hindemith, Witold Lutoslawski sowie Francis Poulenc.
Zu den Dozenten gehören Grace Bumbry, Helen Donath und Tom Krause (Gesang), Robert Levin, und Dmitri Bashkirov, Klavier, sowie Ulf Hoelscher, Pierre Anoyal und Zakhar Bon, Violine. Den Meisterkurs für junge Dirigenten leitet Peter Gülke mit dem Kammerorchester ‘Salzburg Chamber Soloists’.
Den glanzvollen Schlusspunkt der Sommerakademie bildet das große Preisträgerkonzert im Rahmen der Salzburger Festspiele, wo die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich vor internationalem Publikum präsentieren und Preise des Kulturfonds der Stadt Salzburg entgegennehmen.