Die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung hat gestern die diesjährigen Preisträger des Internationalen Mendelssohn-Preises zu Leipzig bekannt gegeben: Er geht an Hans-Dietrich Genscher und das Gewandhaus Quartett. Der Preis wird am 20. September im Leipziger Gewandhaus verliehen.
Der Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich im Sinne von Mendelssohns künstlerischem und gesellschaftlichen Wirken verdient gemacht haben. Deshalb verleiht der Stiftungsrat den Preis in den drei Kategorien: Musik, Gesellschaftliches Engagement und Bildende Kunst. Preisträger vergangener Jahre sind Kurt Masur, Richard von Weizsäcker, Thomas Hampson und Markus Lüpertz, Georg Christoph Biller mit dem Thomanerchor Leipzig, Harald Schmidt, Riccardo Chailly, Peter Schreier, Marcel Reich-Ranicki, Iris Berben, Lang Lang, Helmut Schmidt, Anne-Sophie Mutter und Peter Sloterdijk.
25 Jahre nach dem Fall der Mauer, werde mit dem Politiker und Humanisten Genscher, so heißt es, eine Persönlichkeit gewürdigt, die sehr eng mit den Ereignissen um die Friedliche Revolution verbunden sei. Das Gewandhaus-Quartett « ist die älteste ohne Unterbrechung existierende Streichquartettformation. Mit seinem über zweihundert-jährigen Wirken zeichnet das Leipziger Gewandhaus-Quartett ein beachtliches Bild abendländischer Musikgeschichte. Schon bald nach seiner Gründung wurde das Quartett zu einer festen Säule im Leipziger Konzertleben und zu einem Glanzpunkt der sächsischen Musiktradition. Bis heute hat es sich einen international ausgezeichneten Ruf erarbeitet, es ist aus den bedeutendsten Sälen nicht mehr wegzudenken und damit ein Ensemble von Weltruhm. »