Alfredo Casella: Divertimento per Fulvia, op. 64; Franco Donatoni: Musica; Giorgio Federico Ghedini: Concerto grosso; Gian Francesco Malipieri: Oriente immaginario; Orchestra della Svizzera italiana, Damian Iorio; 1 CD Naxos 8.573748; Aufnahme 05/1203, Veröffentlichung 01/2017 (63'41) – Rezension von Remy Franck

Alfredo Casellas ‘Divertimento per fulvia’ ist eine 1940 entstandene Orchestersuite aus dem Ballett für Kinder ‘La camera dei disegni’. Es ist eine spritzige melodienreiche und sehr farbige Musik, die in dieser Aufnahme eine unbekümmerte Frische erhält.

Donatonis zehn Jahre später entstandene ‘Musica’ ist klanglich weitaus moderner, und der Komponist hat sie als ‘Schönberg in neoklassischen Gewand’ bezeichnet. Seine Bewunderung für Bela Bartok, die ihm den Namen ‘Donatok’ eingebracht hat, ist in diesem Werk von 1943 noch nicht vergessen.

Ghedinis ‘Concerto grosso’ für Bläserquintett und Streicher stammt von 1927 und ist eine fantasievolle Mischung von Neo-Beethoven und Neo-Bach, die den erfahren Hörer oft schmunzeln lässt.

Gian Francesco Malipieros ‘Oriente immaginario’ ist sehr verschieden vom Rest des Programms, aber durchaus nicht uninteressant. Wie der Titel besagt, ist es eine Huldigung an die orientalistische Bewegung, die Europa zu dem Zeitpunkt ergriffen hatte und hier in einem orientalisch exotisch gefärbten Klang resultiert.

Das ‘Orchestra della Svizzera Italiana’ wartet unter dem italienisch-britischen Dirigenten Damian Iorio mit spannenden und farbigen Interpretationen aller vier Werke auf.

This CD contains four very different works, moistly very entertaining and full of imagination, really well played by the Orchestra della Svizzera Italiana.

 

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