Der Name des AOI Trios ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Musiker. In der klassischen Klaviertrioformation haben sich die drei Japaner als eines der seltenen Beispiele für diese Besetzung in die Liste der Preisträger des internationalen ARD-Wettbewerbs als Sieger hervorgetan. Mit ihrer dritten Einspielung wenden sie sich dieses Mal auch in die östliche Richtung, aber innerhalb Europas.
Während die Trios von Dvorak weithin bekannt sind, ist das für die Musik von Martinu nicht der Fall. Die erste Beschäftigung des Komponisten mit dieser Besetzung nahm nur zehn Tage in Anspruch. Er fügte kleine Zellen in einer raffinierten harmonischen Polyphonie zusammen.
Das AOI Trio widmet sich mit großer Inbrunst der Gestaltung dieser beiden Werke. Doch bei aller Intensivität behalten sie immer die gestalterischen Fäden in der Hand und bieten ihr Spiel sehr gepflegt an. Insbesondere die Geige jubiliert brillant. Lediglich das Cello geht in der Aufnahme akustisch ein wenig unter und wirkt im Zusammenklang ein wenig zugedeckt und dumpf, was schade ist. Ansonsten aber begeistern die drei mit ihrem hingebungsvollen Spiel. Nimmt man die Zurückhaltung von Japanern mit emotionalen Äußerungen gegenüber anderen Menschen als Maßstab, erfreut der kräftig aus sich herausgehende Einsatz umso mehr.
The name of the AOI Trio is derived from the first letters of the surnames of the three musicians. In the classical piano trio formation, the three Japanese have emerged as one of the rare examples of this instrumentation in the list of winners of the international ARD competition as a winner. With their third recording, this time they also turn eastward, but within Europe.
While Dvorak’s trios are widely known, this is not the case for Martinu’s music. The composer’s first involvement with this instrumentation took only ten days. He pieced together small cells in a refined harmonic polyphony.
The AOI Trio devotes itself with great fervor to the shaping of these two works. Yet for all their intensity, they always keep the creative threads in their hands and offer their playing in a very cultivated manner. The violin in particular jubilates brilliantly. Only the cello is acoustically somewhat lost in the recording and seems a bit muffled and dull in the ensemble sound, which is a pity. Otherwise, however, the three inspire with their devoted playing. If one takes the restraint of Japanese with emotional expressions towards other people as a yardstick, the vigorously outgoing effort pleases all the more.