Mit einem regelrechten vokalen Feuerwerk startet Philippe Jaroussky in dieses Album. Andrea Bernasconis virtuose Arie der Aminta aus L’Olimpiade ist ein guter Auftakt für dieses Programm mit vergessenen Arien, das Resultat einer höchst ergiebigen Schatzsuche von Jaroussky. Das Programm bietet dem Sänger natürlich auch Gelegenheit für emotionaleres Singen und wunderschöne Kantilenen. Doch die Arien, die eine große vokale Kunstfertigkeit erfordern, dominieren und in ihnen kann Jaroussky auch problemlos mal eben kurz in seine normale Baritonstimme wechseln.
Hinzu kommt ein Gestaltungswille, dem die Technik keine Grenzen setzt: Jaroussky bringt außergewöhnliche Nuancen zustande: mit Farbe, Licht und Schatten gelingen ihm bewegende Interpretationen. Vor allem aber sind es die Selbstverständlichkeit, mit der er singt, die Natürlichkeit des Vortrags, die Jaroussky auszeichnen. Er steht, wie gewohnt, ganz im Dienste der Musik!
Philippe Jaroussky starts this album with a veritable vocal fireworks display. Andrea Bernasconi’s virtuoso aria of Aminta from L’Olimpiade is a good start for this program of forgotten arias, the result of a highly productive treasure hunt by Jaroussky. The program, of course, offers the singer opportunities for more emotional singing and beautiful cantilenas. But the arias, which require great vocal artistry, dominate, and in them Jaroussky can easily switch briefly to his normal baritone voice.
In addition, there is a creative will to which technique sets no limits: Jaroussky brings about extraordinary nuances: with color, light and shadow he succeeds in moving interpretations. Above all, however, it is the naturalness with which he sings, the naturalness of the performance that distinguishes Jaroussky. He is, as usual, completely at the service of the music!