Das im Laufe des Jahres 1828 komponierte Streichquintett op. 163 gehört der letzten kreativen Periode Schuberts an, der am 19. November desselben Jahres starb. Das Quintett enthält Musik, die jenseits von Leben und Tod ins Transzendente vordringt. Dieses Mysterium hörbar zu machen, bedarf es Musiker, die eins werden mit der Musik und den Hörer hinabschauen lassen in die tiefsten Tiefen und hinaufblicken auf höchste Höhen. Das polnische Camerata Quartett und Marta Kordykiewicz am 2. Cello drücken genau das aus und bieten
uns eine sehr gute und tiefschürfende Interpretation, deren Intensität durch Kontrastschärfung und inneres Drama nicht nur im Adagio und im Andante-Teil des Scherzos einen mysteriösen Zustand jenseits allen Zeitbewusstseins hervorruft.