Der Name des Z.E.N.-Trios ergibt sich aus den Vornamen der beteiligten Musiker. Eine Beziehung zur Philosophie des Zens, der sich ja selber einer Definition entzieht, besteht laut eigener Deutung des Trios darin, das ‘Ich’ zugunsten des ‘Ensembles’ zurückzustellen.
Das vor gerade einmal zwei Jahren gegründete Ensemble hat zwei große Werke befreundeter Komponisten vereint.
Das Trio von Brahms, das in der spät überarbeiteten Version erklingt, der Brahms selber die Opus-Zahl 108 geben wollte, wird dem ‘Dumky-Trio’ von Dvorak zur Seite gestellt. Abschließend, quasi als Zugabe, erklingt der Sechste Ungarische Tanz von Brahms in der Bearbeitung für Trio von Louis Ries.
Über die besonderen Qualitäten der Streicher wurde bereits an dieser Stelle für die Geigerin Esther Yoo bzw. den Cellisten Narek Hakhnazyan, berichtet. Mit der Pianistin Zhang Zuo haben sie eine gleichwertige und gleichgesinnte Instrumentalistin am Tasteninstrument gewonnen. Die drei spielen ungemein intensive und homogene Interpretationen, bei denen jedoch durch das Aufnahmeprofil jedes Instrument für sich selbst neben den anderen dargestellt wird und das Klavier eine gewisse Vorrangstellung im Klang eingeräumt bekommt.
Die Aufnahmetechnik hat einen metallisch strengen Klang eingefangen, der die Strukturen und Proportionen der vorgeführten Kompositionen detailreich freilegt. Damit tritt eine anheimelnde Wärme und Weichheit des Ausdrucks mit einem vermischten Klang in den Hintergrund.