Im Gegensatz zu anderen russischen Komponisten seiner Zeit, denken wir nur an Shostakovich, schrieb der aus St. Petersburg stammende Komponist Dmitry Kabalevsky (1904-1987) eine Musik, die in ihrer Verwurzelung mit der russischen Tradition brillant vordergründig wirkt, aber durchaus attraktiv ist.
Dem Sowjetregime, für das der in der Partei sehr aktive Kabalevsky ein Handlanger war, war diese unkomplizierte Musik genehm.
Die zweisätzige Erste Symphonie entstand 1932 und die Zweite 1934. Beide Werke sind, genau wie die fulminanten Colas Breugnon- und Pathétique-Ouvertüren, handwerklich solide gemacht und brillant instrumentiert. Die schnellen Sätze sind sehr virtuos, die beiden langsamen sehr melodisch.
Darrell Ang setzt ganz auf orchestrale Brillanz und rhythmische Prägnanz, und so kommt es zu spannungsvoller, perfekt inszenierter Musik, die jeden erfreuen kann, der effektvolle Symphonik mag.
Unlike other Russian composers of his time Dmitry Kabalevsky (1904-1987) wrote a music that is brilliant yet superficial, and clearly rooted in the Russian folk tradition. However, one can’t deny its attractiveness. The Soviet regime liked this uncomplicated music of a composer who was very active in the communist party.