Ludwig van Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott + Sonate für Horn und Klavier op. 17 + Septett op. 20; Sebastian Manz, Klarinette, Marc Trénel, Fagott, Herbert Schuch, Klavier, David Fernández Alonso, Horn, Ramon Ortega Quero, Oboe, Davide Alonso, Horn, Hélène Tysman, Klavier, Octuor de France; 1 CD Indésens INDE136; Aufnahmen 2007-2014, Veröffentichung 09/2020 (81'38) - Rezension von Remy Franck
Aus dem hauseigenen Archiv hat Indésens einige brillante Beethoven-Aufnahmen mit Bläsermusik zusammengestellt.
Ein junges, sehr klassisch spielendes Quintett (Herbert Schuch am Klavier, Ramon Ortega Quero an der Oboe, David Fernandez Alonso am Horn, Sebastian Manz an der Klarinette und Marc Trénel am Fagott) spielt Beethovens Quintett op. 16, ohne die Jugend seiner Mitglieder als Vorwand für zügellose Interpretationen zu nehmen. Die jungen Musiker respektieren den Komponisten, die Epoche und stellen die Musik in den Vordergrund ihres Interesses. Beethovens Quintett wird so zu einem Modell von Harmonie und Ausgewogenheit, von Proportionen und instrumentaler Ausgewogenheit. Die Musik profitiert von diesem natürlichen Fluss der Musik, ohne dass es ihr an Vitalität und Ausdruck fehlen würde.
Nicht weniger schön und lebendig klingt die Hornsonate mit Alonso und Tysman.
Das Octuor de France spielt das Septett von Beethoven sehr lebendig, auch wenn ein wärmerer Klang dem Werk besser gestanden hätte, als die etwas rassige französische Eleganz, mit der die Mitglieder des Oktetts hier spielen. Dennoch ist hier angenehmes Hören angesagt.
Indésens has compiled some brilliant Beethoven recordings with wind music from its archive.
A young quintet (Herbert Schuch on piano, Ramon Ortega Quero on oboe, David Fernandez Alonso on horn, Sebastian Manz on clarinet and Marc Trénel on bassoon) plays Beethoven’s Quintet op. 16 without using the youth of its members as a pretext for unbridled interpretations. The at the time of the recording still young musicians respect the composer, the epoch and place the music at the forefront of their interest. Beethoven’s Quintet thus becomes a model of harmony and balance, of proportion and instrumental balance. The music benefits from this natural flow of music without lacking vitality and expression.
The horn sonata with Alonso and Tysman is no less beautiful and lively.
The Octuor de France plays Beethoven’s Septet very lively, even if a warmer sound would have suited the work better than the somewhat racy French elegance with which the members of the octet play here. Nevertheless, it is a pleasant listening experience.