John Robertson: Symphonie Nr. 1 op. 18 + Suite für Orchester op. 46 + Variationen für kleines Orchester op. 14; Janacek Philharmonie, Anthony Armoré; 1 CD Navona Records NV6167; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 07/2018 (76') – Rezension von Remy Franck

Der 1943 in New York geborene und heute in Kanada lebende Komponist John Robertson, hat 3 Symphonien komponiert. Seine Erste Symphonie beginnt mit einem vielschichtigen, insgesamt etwas bedrückenden Satz, der manchmal an den Stil Shostakovichs erinnert.

Der langsame mittlere Satz, eine Art Romanze, klingt nach ‘British light’  mit einem leichten Hauch der heutigen Tendenz zu filmischen Verzierungen. Der letzte Satz ist gerade so unbeschwert wie uncharakteristisch.

Mit einleitender Fanfare, Marsch, Walzer, Elegie ist die Orchestersuite ebenfalls ein leichtes, unterhaltsames Stück, aus dem das Orchester mehr hätte machen können. Die Darbietung ist nicht gerade das, was man inspiriert nennen könnte. Auch die Aufführung der Variationen leidet unter einer Pflichtspiel-Attitüde. Damit ist leider dem Komponisten kein Dienst geleistet.

John Robertson’s music is a rather light, varied and agreeably entertaining, but the performances are flabby, and one senses that, with a higher orchestral standard, the music could emerge in a far better light.

 

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