Die Klangwerkstatt Berlin findet in diesem Jahr aus finanziellen Gründen nicht statt. Das seit 28 Jahren bestehende Festival für zeitgenössische Musik erhält für die diesjährige Festivalausgabe keine Förderung, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies gefährde nicht nur die Nachwuchsförderung im Bereich der zeitgenössischen Musik, auch vielfältige, bereits begonnene Projekte und Uraufführungen namhafter Komponist und Ensembles könnten nicht realisiert werden. Der Ausfall bedrohe die Basis und den gesamten Fortbestand des Festivals.
Die Klangwerkstatt Berlin hat in all den Jahren ihres Bestehens keine institutionelle Förderung erhalten, sondern war bei der Durchführung auf eine jährlich neu zu beantragende Projektförderung angewiesen. Dazu heißt es: « Diese projektbezogene Förderstrukturen bringen langfristig angelegte und etablierte Reihen und Festivals in eine prekäre Lage, da jede Ausgabe bzw. jeder Festivaljahrgang formal als singuläres Projekt betrachtet wird. Langfristige Entwicklungen und Möglichkeiten der Planungssicherheit werden damit verhindert. Im Fall der Klangwerkstatt ist nun die Förderung für ein ganzes Festival weggebrochen.
Der diesjährige Ausfall gefährdet nicht nur die Basis, sondern auch den Fortbestand des gesamten Festivals. Rund um die Konzerte gibt es viele, öffentlich nicht sichtbare Verbindungen und Vernetzungen zwischen Musikern und Komponisten, lang vorbereitete Kinder- und Jugendarbeit sowie künstlerische Arbeiten, die das Festival als Aufführungsort brauchen. Ohne die Kontinuität der Klangwerkstatt Berlin ist die Existenz und Weiterentwicklung dieser Arbeiten nicht möglich. »