Musikalisch und interpretatorisch birgt diese CD kaum Erhellendes, dafür eine ganze Reihe wenig bekannter Bach-Transkriptionen. ‘Illuminationes’ ist ein CD-Album, das eine spannende Begegnung hätte werden können. Doch leider setzt die Pianistin Angelika Nebel auf ein braves, akademisches Spiel, das selbst der attraktiven Liszt-Bearbeitung von Präludium & Fuge BWV 545 keinen Reiz abgewinnen kann.
Weitere Bearbeitungen stammen von Eric Kuhlstrom, Wagner Stefani D’Aragona Malheiro Prado, Frank Zabel, Ludwig Stark, Ernst Pauer, Theodor Szanto, W. Gilles Whitaker, Angelika Nebel, Dimitry Kabalewski und Egon Petri. Dies alles wird schulmeisterisch korrekt, aber ohne Anflug von Freude, Innenspannung oder gar Phantasie gespielt. So reiht sich eine Transkription an die andere, und am Ende der zudem diffus aufgenommenen CD fragt man sich, was man denn nun während 75 Minuten gehört hat. Für Transkriptionen-Sammler dürfte diese Bach-CD von einigem Interesse sein, alle anderen werden bei Nebels langweiligem Spiel keine Freude empfinden.
Collectors of Bach transcriptions might find this CD interesting, yet they will note that the performances are just studious and academic.