Diese Produktion ist nicht besser geworden, nachdem sie aus dem Katalog von Arthaus Musik in jenen von EuroArts gewechselt ist. Das 1999 im Salzburger Dom unter schwierigsten akustischen Bedingungen nicht durchgehend gut aufgenommene Karajan-Gedächtniskonzert war von Anfang an ein unausgegorenes Projekt.
Schon als kurze Zeit nach der Veranstaltung die DG-CD veröffentlicht wurde, schrieb ich: « Prinzipielles zuerst: Wenn schon Karajan-Gedächtniskonzert, warum dann nicht mit einem gemischten Orchester aus Berliner und Wiener Philharmonikern, warum dann nicht mit dem Wiener Singverein, Karajans Chor, warum nicht mit Solisten, die unter Karajan gesungen haben und warum nicht mit einem Dirigenten wie Ozawa, der zu Karajan eine Beziehung hat? » Die Fragen sind nach wie vor mehr als berechtigt. Denn das Mozart-Requiem, das wir hier hören, ist nichts mehr als eine zwar gut durchlüftete, füllige und doch relativ leichte, auf die Dauer aber langweilige Interpretation einer Mischversion aus Mozart-Süßmayr, Levin und Beyer. Direkt schlechte Leistungen gibt es weder bei den Solisten noch bei Chor und Orchester (der Chor ist sogar bestens ausgewogen), aber schwache Leistungen kommen doch von der Mezzosopranistin Sara Mingardo und (an ihm selbst gemessen) auch von Bryn Terfel.
This is definitely one video production nobody needs. It was in 1999 not a convincing Karajan Memorial Concert and offers today, after the move from Arthaus to EuroArts, still not more than a superficial and just routinely conducted Mozart Requiem.