Die Wiederentdeckung von Walter Braunfels (1882-1954) wird mit einem klangmächtigen Programm fortgesetzt, das sich den Werken für Klavier und Orchester aus drei seiner Schaffensperioden widmet. Der Hexensabbat op. 8 wird als das erste vollwertige Orchesterwerk des Komponisten angesehen. Daneben sind das Konzertstück für Klavier und Orchester op. 64 (1946) sowie sein vorletztes Stück, die Hebridentänze op. 70 (1950 / 51) zu hören.
Gemeinsam sind allen drei Werken die charakteristische Rhetorik und die Gestik, die Braunfels’ Musik auszeichnen.
Die Interpretationen von Tajana Blome und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz haben Schwung und ungeheuer viel Präsenz. Gregor Bühl meidet Pathos und bemüht sich, die drei Werke mit klangintensiven, kraftvollen Darstellungen wirkungsvoll zu Gehör zu bringen.