Der Panflötist Hanspeter Oggier spielt Schubert, Liszt, Debussy, Brahms und andere auf der Panflöte. Die Variationen über Trockne Blumen aus Franz Schuberts Liederzyklus ‘Die schöne Müllerin’ haben dem Album den Namen gegeben.
Oggier hat es sich mit diesem anspruchsvollen Programm nicht leicht gemacht, und er wirft damit auch die Frage auf, ob es wirklich nötig ist, diese Klassiker auf der Panflöte zu spielen? Ob es den einzelnen Werken Mehrwert gibt, sei hier nicht diskutiert. Vielmehr drängt sich die Feststellung auf, dass der Hörer gerade in einem solchen Programm umso mehr staunen kann über das, was Oggier technisch auf seinem für die Klassik ungewöhnlichen Instrument musikalisch umsetzen kann. Gerade die klitzekleinen Unsauberkeiten, die wohl nicht zu vermeiden sind, zeigen, wie höllisch schwierig es sein muss, diese Musik auf der Panflöte zu spielen.
Die von Fabian Müller arrangierte Rumänische Suite, mit der das Programm zu Ende geht, passt vom Genre her am besten zu der Panflöte, und Hanspeter Oggier spielt sie derart hinreißend, dass allein dieses Stück schon das Album rechtfertigt. Aber auch aufs Ganze gesehen kann man nur staunen, was der Panflötist an Klangfantasie, Ausdruck und Virtuosität auf seinem Instrument schafft.
Die Begleiterin Marina Vasilyeva hat noch Soloklavierstücke von Franz Liszt und György Ligeti beigesteuert. Die tiefschürfenden Interpretationen von Liszts Doppelgänger und die Virtuosität in Orage sowie in Ligetis Musica Ricercata machen eigentlich Lust darauf, von dieser exzellenten Pianistin mehr zu hören.
Panflutist Hanspeter Oggier plays Schubert, Liszt, Debussy, Brahms and others on the panflute. The variations on Trockene Blumen from Schubert’s song cycle Die schöne Müllerin gave the album its name.
Oggier has not made it easy for himself with this demanding program, and he also raises the question of whether it is really necessary to play these classics on the pan flute? Whether the individual works have any added value is not the point here. Rather, it is important to say that the listener is all the more astonished by what Oggier can musically realize on his instrument in such a program. Especially the small, probably unavoidable inaccuracies show how hellishly difficult it must be to play this music on the pan flute.
The Romanian Suite, arranged by Fabian Müller, which concludes the program, is most suited to the pan flute, and Hanspeter Oggier plays it so ravishingly that this piece alone justifies the album. But even as a whole, one can only marvel at the tonal imagination, expression and virtuosity that the pan flute player achieves on his instrument.
Accompanist Marina Vasilyeva has also contributed solo piano pieces by Franz Liszt and György Ligeti. The depth of the interpretation of Liszt’s Doppelgänger and the virtuosity in Orage, as well as in Ligeti’s Musica Ricercata, make you want to hear more from this excellent pianist.