Etwa vierzig Stücke für Klavier hat Charles Gounod komponiert. Acht davon hat Roberto Prosseda jetzt aufgenommen. Die etwas über eine Viertelstunde lange Sonate für Klavier zu vier Händen ist das längste davon, die ‘Marche funèbre d’une marionette’ wohl das bekannteste, hier vom italienischen Pianisten mit ungelenker Bewegung marionettenhaft gespielt. Die restlichen kleinen Kompositionen, Romanzen und Präludien sind meiste liebliche Salon-Stücke, denen Prosseda in einem wachen Spiel viel Charme gibt.
Die Klaviersonate ist in ihren schnellen Ecksätzen viel lebendiger als der Rest der hier erklingenden Musik. Roberto Prosseda und Enrico Pompili, interpretieren das einleitende Allegro drängend virtuos, das Adagio in einem reizvollen Dialog und das abschließende Presto ungemein verspielt und rhythmisch.
Spirited and charming performances of mostly seldom played piano works by Charles Gounod.