In Österreich ist eine Diskussion um die Finanzen des Bruckner-Hauses in Linz entbrannt. Von einem Defizit in Höhe von 594.000 Euro  berichteten österreichische Medien. Mittlerweile ist klar, dass dies alles internen Planungen entspricht, weil die Politik schon 2008 vom Bruckner-Haus verlangt hatte, seine hohen Reserven auszubrauchen. Seit jenem Jahr wurden drei Millionen Euro auf diese Weise in den jährlichen Etat eingebracht. Dennoch behauptete der Linzer Vizebürgermeister und Kulturreferent Bernhard Baier, das Defizit von 2013 sei höher als geplant. Worauf Brucknerhaus-Leiter Hans-Joachim Frey die Öffentlichkeit mit der Angabe beruhigte, er werde das Jahr 2013 mit einer Null abschließen und noch ein kleines Reserveplus haben. Frey spart denn auch nicht mit der durchaus verständlichen Kritik an dem zuständigen Politiker. Bei ‘nachrichten.at’ sagte er: « Manche Leute, die in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt sind, probieren jetzt, sich über Kultur zu profilieren. Ich habe den neuen Kulturstadtrat im Vier-Augen-Gespräch gebeten, sich nicht über die Kultur negativ zu profilieren, denn jede Nachricht über Geld, die falsch interpretiert wird, ist eine negative Nachricht über unsere Institution. Genau das ist nun passiert und hat mich massiv geärgert. »

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