Der Gebäudekomplex der Komischen Oper Berlin soll ab 2023 saniert, modernisiert und erweitert werden. Ziel des Wettbewerbs war es, so das Opernhaus, « gestalterisch, funktional und wirtschaftlich überzeugende Entwürfe zu erhalten, die sich architektonisch mit dem denkmalgeschützten Ensemble auseinandersetzen und die Komische Oper Berlin als Solitär im Stadtraum wirken lassen ».
63 Entwürfe wurden eingereicht. Den Wettbewerb hat das Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur gewonnen, teilte der Senat mit.
Im historischen Stadtzentrum zwischen der Straße Unter den Linden und der Behrenstraße ist die Komische Oper ein wichtiger Teil der Berliner Opern- und Kulturlandschaft. Der bauliche und technische Zustand des Gebäudes entspricht jedoch schon lange nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb. Die bühnentechnische Ausstattung basiert auf dem Stand des Wiederaufbaus Mitte der 1950-er Jahre bzw. der Erstausstattung der 1960-er Jahre.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ist glücklich, « dass eine fast unlösbar scheinende Aufgabe einen Entwurf hervorgebracht hat, der alles erfüllt, was wir uns wünschten. Ein markantes Gebäude, eine prominente Adresse an der Straße Unter den Linden, eine öffentliche Aufwertung entlang der Glinkastraße, einen denkmalverträglichen Umgang mit dem Bestandsbau, für die Mitarbeitenden der Komischen Oper Berlin hervorragende Arbeits- und Probebedingungen und für die Identität der Komischen Oper Berlin ein Gebäude, das Innovationskraft, Wandelbarkeit und Offenheit gegenüber der Stadtgesellschaft signalisiert.“
Das Bauprojekt ist auf 227 Millionen Euro veranschlagt worden. Baubeginn soll 2023 sein.