Wer die trostlose graue Steinwüste rechts und links der Luxemburger Philharmonie hinter sich gelassen hat, die von der Geschmack- und Inspirationslosigkeit der Städteplaner zeugt, freut sich, wenn er hinter dem Gebäude etwas Grün sieht. Doch bald verliert er auch daran die Lust, denn die sich an die Philharmonie anschließende Museumsmeile ist das Ruppigste und Ungepflegteste, was man sich nur vorstellen kann.
Zwischen den Pflastersteinen wächst völlig ungepflegt Gras und noch mehr Unkraut, der Rasen rundum die Museen wächst in den Himmel und im Mauerwerk des Festungsmuseums sprießt Unkraut zwischen den Steinen und schädigt die Mauern, die dann irgendwann mit erheblichen Haushaltmitteln wieder renoviert werden müssen.
Vor dem Festungsmuseum erstreckt sich eine lange, grüne Wiese Richtung Stadt. Diese ist zwar fein gemäht, aber trist, weil in ihr kein einziges Blumenbeet etwas Farbe ins Bild bringt. Und zu allem Überfluss befinden sich neben dem Museum für moderne Kunst sogenannte ‘Installationen’ auf dem historischen Festungsgelände, die mittlerweile derart verwittert sind, dass man sich eher in einer verwahrlosten Industriebrache glaubt als in einem Museumsviertel. Von Ästhetik, die ja eigentlich bei Kunststätten vorhanden sein sollte, gibt es hier keine Spur.
Keine Reklame für Luxemburg!